Meine Energie im Grätzl
Sie fragen sich, was Ihnen Ihr Smart Meter bringt? Was zeigen Ihnen die „Lastkurven“ über Ihren Energieverbrauch? Wie können Sie über eine Energiegemeinschaft leicht und günstig zu Strom aus erneuerbaren Quellen kommen? Wie nutzen Sie flexible Energietarife optimal? Und wie können Sie ein Plus-Energie-Quartier mitgestalten? In zwei Energie-Cafés vernetzen sich Menschen aus dem Grätzl und lernen mit- und voneinander.
Das Projekt DigiTwins4PEDs vernetzt mit Expert:innen, Forscher:innen und anderen Menschen, die gemeinsam aktiv werden möchten, damit die Möglichkeiten eines bewussten Umgangs mit dem eigenen Energieverbrauch im Grätzl WieNeu+ Programmgebiet 20+2 sichtbar werden.
Begleitend zur ersten Online-Phase können Sie uns im Rahmen verschiedener Veranstaltungen kennenlernen und schon einiges über Ihren eigenen Energieverbrauch lernen!
Wenn Sie uns folgen, dann…
- verstehen Sie Ihren eigenen Energieverbrauch besser (Phase 1)
- wissen Sie, welche Änderungen bei ihrem Energieverbrauch, Ihnen helfen Kosten zu sparen (Phase 2)
- sehen Sie, wie sich diese Änderungen im Stadtteil auswirken (Phase 3)
- lernen Sie Menschen im 2. und 20. Bezirk kennen, die bewusst mit Energie umgehen möchten (Energie-Cafés)
- entwickeln Sie Ihre Ideen mit Forscher:innen weiter, z.B. zur Gründung einer Energiegemeinschaft, zur Nutzung von flexiblen Energietarifen, … (Energie-Cafés)
- können Sie mitgestalten, wie 3D Stadtmodelle der MA41 für die Entwicklung von Plusenergiequartieren genutzt werden.
FAQ
Die EU hat sich zum Ziel gesetzt bis 2025 100 PEDs (positive energy districts) umzusetzen. Daher werden eine Reihe von Maßnahmen gesetzt, um dieses Ziel zu erreichen. Unter anderem werden Forschungsprojekte wie DigiTwins4PEDs gefördert.
Was sind PEDs? Es sind Stadtgebiete, die ihren Energiebedarf mit erneuerbaren Energien decken. Sie werden oft auch „Plus-Energie-Quartiere“ genannt.
Damit das gelingt, müssen sowohl die Möglichkeiten zur Gewinnung von erneuerbarer Energie als auch die Reduktion von Energiebedarf im Quartier bekannt sein. Es geht dabei um elektrische Energie, aber auch um Wärme und Kühlung.
In einem digitalen Zwilling der Stadt (urban digital twin = UDT) kann man diese Möglichkeiten zeigen und simulieren, was passiert, wenn die Bewohner:innen, die Gewerbetreibenden und die produzierenden Betriebe in einem Stadtteil ihren Energieverbrauch verändern. Man kann damit zeigen, was passiert, wenn sie gemeinsame Energiespeicher nutzen oder alle Dachflächen mit PV-Anlagen ausstatten. Diese so besser vorstellbaren Szenarien sollen unterstützen, damit sich Menschen zusammentun, um die Energiewende gemeinsam voranzubringen.
Im Projekt DigitalTwins for PositiveEnergyDistricts (https://digitwins4peds.eu/) geht es darum herauszufinden, welche Verhaltensänderungen in einem Stadtteil vorstellbar sind, also welche Szenarien in einem digitalen Zwilling gezeigt werden sollten. Das Projekt möchte so lokale Gemeinschaften in die Umstellung auf Positive Energy Districts einbeziehen und gemeinsam mit Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Interessenvertretungen Hindernisse und Chancen für PEDs und für die Energieflexibilität auf Quartiersebene ermitteln.
Projektlaufzeit: 1.11.2023 bis 30.04.2026
EU/FFG Förderung: Driving Urban Transformation
4 Partner Länder: Deutschland (Stuttgart), Niederlande (Rotterdam), Polen (Wroclaw) und Österreich (Wien)
Fallbeispiel in Wien: WienNeu+ Grätzl 20+2
Plus-Energie-Quartiere sind städtische Areale, die durch die Optimierung der baulichen Infrastruktur, höchste Effizienz in allen Bereichen des energetischen Verbrauchs erreichen. Mit Hilfe dessen, sowie durch innovative Geschäftsmodelle, sind sie in der Lage ihren Energiebedarf mit erneuerbarer Energie zu decken. In Österreich werden dafür innovative Lösungen entwickelt und in der Praxis demonstriert.
Eine Lastkurve ist die grafische Darstellung des Stromverbrauchs eines Haushalts, eines Unternehmens oder anderer Anlagen über einen gewissen Zeitraum. Verbrauchswerte stammen hierbei von Smart Metern oder anderen Messsystemen. Durch die grafische Aufbereitung kann der Stromverbrauch sowie Veränderungen des Stromverbrauchs in einem bestimmten Zeitintervall einfach abgelesen werden.
Ein Smart Meter, ein „intelligenter Stromzähler“, ist ein digitales Messgerät, das den Stromverbrauch in bestimmten Intervallen aufzeichnet. Der verwendete Strom kann direkt mit Netzbetreibern und Energielieferanten geteilt werden und auch Verbraucher:innen selbst können ihre Daten, nach Anmeldung, einsehen und abrufen.
Eine Energiegemeinschaft ist ein Zusammenschluss von mehreren Personen, Haushalten, Unternehmen oder öffentlichen Einrichtungen innerhalb eines bestimmten Gebiets, die gemeinsam Energie produzieren, speichern, verbrauchen und verkaufen. Dadurch kann die Energieversorgung innerhalb einer Energiegemeinschaft unabhängiger, nachhaltiger und oft auch kostengünstiger gestaltet werden.
Aktiv werden
Smart Meter aktivieren
Wie das geht, ist übersichtlich auf der Website der Wiener Netze zusammengefasst. Klicken Sie hier!
Im 1. Energie-Café können Sie Ihre Smart-Meter Daten mit unserem Tool analysieren. Je früher Sie den Smart-Meter aktivieren, desto bessere Analysen können Sie mit uns erstellen
Energiequiz
Lernen Sie mehr über Ihren Energieverbrauch.
Energietagebuch
Damit Sie Ihren Energieverbrauch besser verstehen, führen Sie ein Energietagebuch. Bringen Sie Ihre Aufzeichnungen zum Energie-Café mit. Gemeinsam analysieren wir, wo Spitzen liegen und wie Sie ihr Verhalten ändern könnten – wenn es im Grätzl Sinn macht!
Energie-Fragebogen
Helfen Sie uns, damit wir Sie besser verstehen. Füllen Sie den Fragebogen aus und leisten Sie einen wertvollen Beitrag zu unserer Forschung.
Gemeinsam machen wir die Stadt nachhaltiger!